Women-On-Board-Index 185 2020

19 Quotenvorgabe von 30 Prozent Frauen bei Neuwahlen des Aufsichtsrats wird in allen Segmenten überschritten. Der höchste Zuwachs seit 2015 entfällt dabei mit +16,1 Prozentpunkten auf die im MDAX notierten Unternehmen, die allerdings Anfang 2015 mit 18,2 Prozent Frauen das niedrigste Ausgangsniveau hatten. Aufsichtsräte börsennotierte und voll mitbestimmte Unternehmen Aufsichtsräte DAX (voll mitbestimmt) Aufsichtsräte MDAX (voll mitbestimmt) Aufsichtsräte SDAX (voll mitbestimmt) Aufsichtsräte Regulierter Markt (voll mitbestimmt) 1598 563 442 160 364 125 384 138 408 140 Frauenanteile 1/2020 1/2019 1/2015 insgesamt 35,2% 33,9% 21,3% DAX 36,2% 35,2% 25,8% MDAX 34,3% 33,3% 18,2% SDAX 35,9% 34,3% 21,1% TecDAX * * 21,4% Reg. Markt 34,3% 32,6% 19,5% 04 WoB 185 © FidAR 2020 04 Anteil Frauen im Aufsichtsrat der aktuell 105 börsennotierten und voll mitbestimmten Unternehmen (Gesamtaufsichtsrat, Stand 01/2020) Anzahl Mitglieder gesamt Anzahl Frauen Lediglich acht der 105 Unternehmen weisen aktuell noch einen Frauenanteil unter 30 Prozent aus: Salzgitter , BayWa , HSBC Trinkaus & Burkhardt , Hugo Boss , K + S , Knorr-Bremse , Krones und Rheinmetall . Alle diese Unternehmen erfüllen dennoch die gesetzliche Quote, da sie für die Anteilseignerseite und Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat getrennte Erfüllung vereinbart haben. Dass mit CEWE , Infineon Technologies und SAP bereits drei Konzerne einen Frauenanteil von 50 Prozent und mehr verzeichnen, ferner 25 weitere Unternehmen bei mindestens 40 Prozent Frau- enanteil liegen, deutet darauf hin, dass auf demWeg zur Parität eine höhere Quotenvorgabe durch den Gesetzgeber durchaus erreichbar wäre. Der durchschnittliche Frauenanteil stieg gegenüber dem Vorjahr bei den 105 unter die Quote fal- lenden Unternehmen auf hohem Niveau um 1,3 Prozent. Die Entwicklung bei den aktuell 83 nicht voll mitbestimmten DAX-, MDAX- und SDAX-Unternehmen fällt mit +1,2 Prozentpunkten ähnlich aus, allerdings auf weit niedrigerem Niveau.

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