Wirkungsanalyse

im Rahmen des Projektes „Informationen und Unterstützung für die Privatwirtschaft bei der Umsetzung des FüPoG und FüPoG II“

Die Gleichstellung der Geschlechter ist ein langwieriger Prozess, auf den sich die Unternehmen einlassen sollten und angesichts des drohenden Arbeitskräftemangels und für mehr Innovationsfähigkeit auch müssen.

Um die Unternehmen auf diesem Weg zu unterstützen, wurde dieser Praxisleitfaden, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), von Frauen in die Aufsichtsräte e.V. (FidAR) entwickelt.

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Summary Privatunternehmen auf dem Weg zur gleichberechtigten Führung.
Ein Praxisleitfaden für mehr Gleichberechtigung in Privatunternehmen.

1
Einleitung:
Ziele, Zielgruppe und Aufbau des Praxisleitfadens

Dieser Leitfaden nimmt die Gesetze für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen als Ausgangspunkt und verdeutlicht deren aktuelle Anwendung und Auslegung. Er richtet sich an alle diejenigen, für die die Gesetze gelten und auch an alle Unternehmen, die sich daran freiwillig orientieren wollen, um die Chancengerechtigkeit in ihrem Unternehmen zu erhöhen. Es werden einerseits die Führungspositionengesetze dargestellt, ergänzt um Praxistipps. Andererseits werden der Status quo zu bestehenden Instrumenten und Maßnahmen zur Erhöhung der gleichberechtigten Teilhabe in den Unternehmen und die wesentlichen Hemmnisse aufgezeigt sowie daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet. Ein Glossar zu wesentlichen Begriffen sowie ein Überblick über die relevanten Gesetze ergänzen den Leitfaden.

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2
FüPoG und FüPoG II:
Gesetzliche Regelungen für die Privatwirtschaft

Grundlage des vorliegenden Leitfadens sind die „Gesetze für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ in den beiden Versionen (FüPoG und FüPoG II). Deren wesentlichen Inhalte und ihre Auswirkungen auf die gleichberechtigte Teilhabe in Unternehmen werden praxisorientiert dargestellt und ergänzt um Praxistipps, die die Implementierung von Maßnahmen zum Erreichen der Chancengerechtigkeit für Unternehmen anwendungsorientiert erleichtern.

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3
Maßnahmen und Praxistipps
zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen

Als wichtigste Maßnahmen zur Erhöhung der Chancengerechtigkeit in Unternehmen wurden folgende identifiziert:

Gleichstellungskultur befördern,
Rekrutierung und Beförderung transparent gestalten,
Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben (besser) ermöglichen,
Frauen empowern,
bestehende Hemmnisse abbauen,
verbindliche Strategien formulieren und umsetzen.

Diese Maßnahmen helfen, um Chancengleichheit in Führung und Aufsicht zu erreichen und sollten von jedem Unternehmen spezifisch kombiniert eingesetzt werden können.

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4
Fazit und Ausblick:
Wo wollen wir hin?

Der vorliegende Praxisleitfaden stellt gesetzliche Regelungen, Anwendungsbereiche und Maßnahmen für Chancengerechtigkeit in Aufsicht und Führung von Unternehmen dar. Dabei wird deutlich, wie wichtig das Thema für deren Zukunftsfähigkeit ist. Nur wenn das volle Potential aller Geschlechter genutzt und entwickelt wird, kann ein Unternehmen langfristig erfolgreich sein. Damit kann dann der hier präsentierte rechtliche Rahmen, der durch die Führungspositionengesetze vorgegeben wird, zu einer Chance für Unternehmen werden. Denn werden deren weibliche Potentiale gezielt entwickelt, profitieren Unternehmen nicht nur von einem größeren Pool an qualifizierten Fachkräften, sondern haben auch einen besseren Zugang zum Kapitalmarkt und erzielen bessere Werte in der nicht-finanziellen (Nachhaltigkeits-) Berichterstattung, die immer wichtiger – nicht nur für börsennotierte – Unternehmen wird.

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5
Glossar

Nicht alle, die diesen Praxisleitfaden in den Händen halten, werden mit allen spezifischen rechtlichen und teils komplizierten Begriffen der Chancengleichheit komplett vertraut sein. Daher ergänzt ein ausführliches Glossar, in dem all diese Begriffe ausführlich erläutert sind, den Praxisleitfaden.

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6
Gesetzliche Grundlagen

Hauptziel des vorliegenden Praxisleitfadens ist es, die zugrundeliegenden gesetzlichen Regelungen in ihrem Inhalt und ihrer Zielsetzung ausführlich aufzuzeigen. Die entsprechenden, gesetzlichen Grundlagen und wesentlichen Gesetze werden gegliedert nach Themenbereichen in diesem Teil aufgeführt.

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Der Leitfaden zu wirksamen Maßnahmen und mit praxisnahen Empfehlungen zur Verbesserung der gleichberechtigten Führung als vollständiges PDF-Dokument.

Praxisleitfaden Executive Summary

WoB-Index 185 Der 2017 erstmals veröffentlichte Women-on-Board-Index 185 umfasst die 160 im DAX, MDAX und SDAX sowie die aktuell 19 im Regulierten Markt notierten, voll mitbestimmten Unternehmen. Die Studie ermöglicht einen Vergleich der Entwicklung bei den der festen Quote unterliegenden Unternehmen mit der der nicht unter die Quote fallenden, im DAX notierten Konzerne. Die Rankings des Women-on-Board-Index 185 wurden zum 01. Mai 2024 aktualisiert.

Der Gesetzgeber hat mit maßgeblichem Druck dazu beigetragen, dass so viele Frauen in Führungspositionen vertreten sind, wie nie zuvor. Aufsichtsräte und Vorstände stehen weiterhin in der Verantwortung, die gleichberechtigte Teilhabe umzusetzen. Das gilt insbesondere für Unternehmen mit frauenfreien Führungsetagen.

Über FidAR

FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e. V. ist eine überparteiliche und überregionale Initiative, die 2006 von Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen wurde. FidAR strebt eine nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten deutscher Unternehmen und die Verbesserung der Unternehmenskontrolle und -kultur an. Ziel der Initiative, getragen von über 1.300 Frauen und Männern, ist die paritätische Besetzung aller Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft. FidAR verfolgt diese Ziele im engen Austausch mit Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und in Kooperation mit den relevanten Wirtschafts- und Frauenverbänden. Mehr Informationen zu FidAR im Internet unter www.fidar.de .

Der Praxisleitfaden wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.